An Schupfnudeln habe ich sehr gute Erinnerungen: früher hat es mich beruflich sehr regelmäßig nach Stuttgart verschlagen und ich habe mich Bekannten dort im Dezember auf dem Weihnachtsmarkt verabredet. Ein Besuch ist mir deutlich präsent – der ganze Tag war stressig, irgendwie habe ich gar nichts zu essen bekommen. Dann in quasi letzter Minute zum Treffpunkt – wo ich als erstes einen Glühwein in der Hand hatte. Der zeigte die entsprechende Wirkung, so dass ich nun dringend eine Unterlag benötigte, worauf mich die schwäbischen Freunde zu einem der Stände mit Schupfnudeln führen. Die Kombination aus den angebratenen Nudeln mit dem Kraut war köstlich.
Nun habe ich endlich ein Rezept gefunden, das dem Weihnachtsmarkt Rezept nahe kommt. Ich fürchte die Zugabe von Schmalz sorgt hier für den ähnlichen Geschmack….
Für 5 Personen haben wir folgende Mengen angesetzt:
- 3 Pckg. Schupfnudeln aus der Kühlung (je 500g)
- Fett zum Braten
- 500g Weinsauerkraut (Konserve)
- 1 Zwiebel
- 100g Griebenschmalz
- 250g Speck
- 500 Kassler-Lachs
- 1 Bund Schnittlauch
Die Schupfnudeln in mehreren Portionen im Fett anbraten bis sie gebräunt sind, beiseite stellen.
Den Speck auslassen und warm stellen. Das Kassler in Scheiben und diese in Würfel schneiden, in wenig Fett anbraten, ebenfalls warm stellen. Den Schnittlauch fein hacken.
Die Zwiebel abziehen und fein hacken, in Fett anschwitzen, bis sie leicht gebräunt ist. Das Sauerkraut gründlich abspülen und abtropfen lassen, zur Zwiebel geben und mit anschwitzen lassen. Nun das Schmalz hinzugeben und gut vermengen. Zum Schluss die Schupfnudeln hinzugeben, alles gut vermengen und einige Zeit bei geringer bis mittlerer Hitze durchziehen lassen. Es handelt sich hier um klassischen. „Comfort-Food“, der sowohl längeres Ziehen, als auch Aufwärmen problemlos zulässt.
Zum Anrichten nach Wunsch Kassler und Speckwürfel zu den Schupfnudeln geben und mit reichlich Schnittlauch bestreuen.