Überbackene Gnocchi

Letztes Wochenende hatte ich einmal Ehrgeiz Pasta ohne Fleisch zu kochen – eine echte Herausforderung in unserem Haushalt. Teenager sind wahr fleischfressende Pflanzen und bei mir greift gerne der Automatismus Fleisch hinzuzufügen. Nun fiel mir aber ein Artikel mit überbackenen Gnocchi in die Hände – wie sich zeigte ein Glücksfall.

Wie fast immer habe ich das Rezept auf moderate Nutzung von Convenience Produkten angepasst.

Die folgenden Mengen sollte für 3 größere Portionen reichen, wir hatten noch ein zweites Gericht für 5 Personen zum Abendessen:

  • 2 Pckg. Gnocchi (Kühlung, je 500g)
  • 100g Mascarpone
  • 100g Parmesan (gerieben)
  • 125g Mozarella
  • 4 Knoblauchzehen
  • 600g stückige Tomaten (Konserve)
  • 1 EL brauner Zucker
  • Cayenne Pfeffer
  • Olivenöl

Knoblauch abziehen und fein hacken und in Olivenöl leicht anbraten, die Tomaten und den Zucker hinzufügen, mit Cayennepfeffer abschmecken. 10-20min köcheln lassen.

Nun die Gnocchi in eine Auflaufform geben (meine ist 26cm x 18 cm) und die Tomatensauce zufügen. Es scheint zuwenig Sauce zu sein, passte bei mir aber hervorragend. Die Mozzarella in feine Stücke schneiden, Mozzarella, Parmesan  und Mascarpone gleichmäßig auf den Nudeln verteilen. Nun in den auf 200° Ober-/Unterhitze vorgeheizten Backofen geben und ca. 30 min überbacken. Wenn der Käse zu dunkel wird, mit Alufolie abdecken.

 

Scones

Wenn ich Scones backe, habe ich immer die Vorstellung von einem britischen Landhaus (vorzugsweise in Yorkshire, Buckinghamshire oder Cornwall) mit einem AGA-Herd. Vom Preis einmal ganz abgesehen bin ich mir nicht sicher, was unser Haus zu solch einem Gusseisen-Monster sagen würde. Und der Energieverbrauch schein entgegen allen Beteuerungen doch sehr hoch zu sein. Das Landhaus bleibt erst mal ein Traum und die Scones werden ganz normal im Miele-Ofen gebacken.


Trotzdem sind sie ein schönes Gebäck, nicht zu süss und ausgesprochen schnell gemacht.

Für 12 Scones benötigt man:

  • 250g Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 EL Zucker
  • 1/2 TL Salz
  • 60 g kalte Butter
  • 150 ml Milch
  • 1 Eigelb

Ich nutze ja für praktisch alles, was gebacken wird meine Kitchen Aid, daher diese Zubereitung:

Mehl in die Rührschüssel geben, trocken Zutaten hinzufügen. Die Butter in kleinen Stücken darauf geben und mit dem Knethaken einarbeiten. Nun die Milch hinzugeben und mit dem Knethaken zu einem geschmeidigen Teig verkneten. nur solange kneten, bis die Milch eingearbeitet ist. Nun eine Arbeitsfläche mit Mehl ausstreuen und den Teig darauf ca. 3 cm dick ausrollen. Aus dem Teig mit einem Glas oder Ausstecher ca. 6 cm große Scones ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben. Mit dem Eigelb bestreichen und bei 200° ca. 15 min lang bei Ober- / Unterhitze backen.

Man kann die Scones nun mit süßen oder salzigen Zutaten essen, typisch britisch ist Clotted Cream und Orangenmarmelade. Clotted Cream ist aber in Deutschland immer noch kaum zu bekommen. Ich behelfe mich hier mit einer Mischung aus Mascarpone und Creme Fraiche – dazu Mascarpone und Creme Fraiche im Verhältnis 2:1 gründlich miteinander verrühren.

Die noch warmen Scones nun mit der Mascarpone-Creme und britischer Orangenmarmelade servieren.

Bretonischer Pflaumenkuchen

Ich mag Kochbücher in jeder Form. Da gibt es zum einen wunderschön gestaltete Bücher, wie die Culinaria Reihe (z.B. Spanien) die ich gerne lese, aus denen ich aber noch nie etwas gekocht habe. Oder der Ducasse mit wunderschönen Bildern, bei dem aber die Zutatenbeschaffung nach Tagesprogramm aussieht. Und dann gibt es da die unscheinbaren Bücher vom Remittendentisch für € 2,99. Einige unserer Lieblingsrezepte stammen aus diesen Büchern, z.T. so oft gemacht, das wir das Rezept kopiert und laminiert haben, damit es als „Handapparat“ in der Küche immer greifbar ist. Letzte Woche hat meine Frau wieder ein solches Buch gefunden, diesmal mit vielen Obstkuchen. Mir fiel dort der bretonische Mirabellenkuchen ins Auge, auch wenn jetzt natürlich keine Mirabellenzeit ist. Da der Autor aber erwähnte, dass der Kuchen auch mit Pflaumen sehr gut schmecken würde war klar, das wird der Sonntagskuchen.

Ich habe eine flache Tarteform mit 30 cm Durchmesser verwendet – das passte von den Mengen her perfekt.

  • 400 g Pflaumen aus dem Glas
  • 6 Eier
  • 150 g Zucker
  • 200 g Mehl
  • 200 g gem. Mandeln
  • 250 ml Schlagsahne
  • 1 Prise Salz
  • Fett & Brösel für die Form
  • Puderzucker

Die Form einfetten und mit Bröseln ausstreuen. Nun Eier, Zucker und Salz mit dem Handrührgerät schaumig schlagen. Dann in mehreren Portionen das Mehl zufügen sowie danach die Mandeln zugeben und weiter rühren. Nun in dünnem Strahl die Sahne zugeben so dass ein glatter Teig entsteht. Den Teig nun in die Form geben und die Pflaumen gleichmäßig auf dem Teig verteilen – sie sacken beim Backen von selber ein.

Den Kuchen bei Ober-/Unterhitze 200° ca. 40 min backen und dann die Stäbchenprobe machen. Der Kuchen sollte nicht zu trocken sein. Herausnehmen und abkühlen lassen, dann mit Puderzucker bestreuen.

Uns hat der Kuchen ohne weitere Zusätze sehr gut geschmeckt, man kann aber sicher Schlagsahne dazu reichen. Ich würde beim nächsten Mal allerdings deutlich mehr Pflaumen (2 Gläser) nehmen.

Burritos mit Huhn

Die amerikanische Küche hat viele Dinge hervorgebracht, die wir aus mir unerklärlichen Gründen in Europa gar nicht so wahrnehmen. Dazu zählt für mich die Zubereitung im Slow-Cooker. Und hier muss ich ein Geheimnis verraten: ich besitze gar keinen eigentliche Slow-Cooker! Ich suche bestimmt seit 3 Jahren nach dem „perfekten“ Modell und habe bestimmt schon dreimal wieder ein Geräte aus meinem Warenkorb gelöscht.
Das hindert mich aber nicht daran, die Zubereitungsart zu nutzen – der Backofen läuft bei uns am Wochenende sowieso dauernd und da kann ich auch einen Topf für 6h in den Ofen stellen.

Nun aber zu einem Klassiker der TexMex Küche – denn echtes mexikanisches Essen ist doch noch einmal deutlich anders: Burritos mit Hühnchen. Hier bereite ich die Hühnchenfüllung im Slow-Cooker zu:

  • 1 kg Hänchenbrustfilets
  • 125 ml Salsa (Fertigprodukt)
  • 4 EL brauner Zucker
  • 1 Glas (350 ml) eingelegte Chillischoten
  • 1 Dose (500 g) gehackte Tomaten
  • 1 EL Chilli-Pulver
  • 1 1/2 TL Salz
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1 TL Knoblauchpulver
  • 1 TL Zwiebelpulver
  • 1/2 TL geräuchertes Paprikapulver
  • 1/2 TL Oregano
  • 1/2 TL gem. Pfeffer
  • 1 TL flüssigen Rauch

Die Hähnchenbrustfilets in den Topf bzw. Slow-Cooker legen. Die Chillies grob hacken mit den restlichen Zutaten vermischen und über die Hähnchen geben. Nun im Slow-Cooker auf Stufe High oder bei 150° im Ofen 3,5h garen. Nun das Hähnchen herausnehmen, un mit 2 Gabeln zerpflücken, zurück in die Sauce geben und noch ca. 30 min weiter garen.

Für die Burritos benötigt man nun:

  • 15 große Weizen- oder Maismehltortillas
  • Eisbergsalat (fein zerkleinert)
  • geriebenen Cheddar
  • Creme Fraiche
  • eingelegte Jalapenos in Scheiben
  • Frühlingszwiebeln in feinen Scheiben

Am Tisch kann nun jeder seinen eigenen Burrito nach Geschmack bauen: Tortilla mit Creme Fraiche bestreichen, hierauf Hähnchen in gewünschter Menge verteilen, mit Eisbergsalat, Käse & Frühlingszwiebeln bestreuen, nach Geschmack Jalapenos hinzugeben und fest aufrollen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Maisbrot

Eine schöne Beilage zu amerikanischen Gerichten ist Maisbrot – es hat vor allem den Vorteil das man es gut vorbereiten kann und bei dieser Zubereitungsart längere Zeit warm bleibt.

 

Die folgende Menge ist als Beilage gedacht, läßt sich, bei gleichen Verhältnissen fast beliebig skalieren.

  • 225 g Maismehl
  • 50 g Weizenmehl
  • 3 EL Zucker
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Natron
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 – 2 Eier
  • 60 g Butter
  • 250 ml Buttermilch

Eine flache Auflaufform (meine ist 26cm x 18 cm) einfetten. Die Eier verquirlen, die Butter schmelzen. Alle trockenen Zutaten in eine Rührschüssel geben und flüssigen Zutaten hinzugeben. Nun alles mit einem Löffel verrühren, kleinere Klümpchen sind kein Problem. Den Teig in die Auflaufform geben und bei 200° Ober-/Unterhitze ca. 20 min backen. Am Ende der Backzeit die Stäbchenprobe machen.

Da die Auflaufform halbwegs dekorativ ist, gebe ich das Brot in der Form zu Tisch und schneide es dort.

Hähnchenfilet Ranch-Style

Ich selber bin ja recht häufig dienstlich auf Reisen und esse dadurch gelegentlich Fastfood. Was ich aber gar nicht mag, ist eine bekannte Kette, die frittiertes Hühnchen anbietet. Eigentlich alles, was dort angeboten wird, schmeckt für mich „fettig“ und wenig nach Hühnchen. Aus diesem Grund habe ich mich umgeschaut, wie ich den Hühnchen-Genuss nach Hause bekomme. Da ich keine Scheu vor Convenience-Produkten habe, habe ich die verschiedenen Hähnchen-Nuggets als TK-Ware probiert – ok, aber richtig gut sind die auch nicht. Mir sind sie vor allem durch die Bank zu dick geschnitten, so dass die Oberfläche zu klein ist. Außerdem bleiben immer die Zweifel, was dort an Fleisch verarbeitet wird und die Zutatenlisten der Panaden sehen auch abenteuerlich aus. In den letzten Monaten bin ich dann aber auf gebackenes Hähnchen gestossen und mit ein paar Tricks wird das wirklich super:

  • kurz vor dem Backen mit etwas neutralem Öl besprühen
  • Umluft statt Ober- & Unterhitze
  • die letzten 5 min der Garzeit zusätzlich den Backofengrill benutzen
  • eine Ofenform mit Rost verwenden (z.B. diese)

 

Nun aber zum Rezept, wie immer für 5 Personen:

  • 1200 g Hähnchen-Innenfilet – kein Hähnchenbrustfilet, das ist viel zu dick
  • 250 ml Buttermilch
  • 1 Päckchen Salatdressing in Pulverform (Ranch, würzige Kräuter o.ä.)
  • 2 Packungen TUC Käsecracker (oder ähnliche)
  • 1 TL Paprikapulver geräuchert (Pimenten de la vera)
  • 1. TL Cayennepeffer
  • 1 EL Knoblauchpulver
  • 1 EL Zwiebelpulver
  • neutrales Öl

Die Hähnchenfilets abspülen und abtropfen lassen. Die Buttermilch mit dem Salatdressing verrühren. Nun die Filets in einen Gefrierbeutel füllen, die Buttermilch hinzugeben und etwas verkneten, so dass alle Filets Kontakt zur Marinade haben. Die Filets im Gefrierbeutel min. 4 h im Kühlschrank marinieren.

Den Backofen auf 200° Umluft vorheizen. Die Käsecracker im Mixer fein zermahlen, die Gewürze hinzugeben und gut vermischen. Nun die Filets in ein Sieb geben, so dass überschüssige Marinade ablaufen kann. Die Filets einzeln in der Cracker-Panade wälzen, so dass sie von allen Seiten gut bedeckt sind. Auf das Rost in der Form legen und unmittelbar vor dem Backen mit ein wenig Öl beträufeln. Die Form möglichst hoch in den Backofen schieben und ca. 15 min backen, die letzten 5 min zusätzlich den Grill einschalten.

Bei Geflügel bin ich immer vorsichtig und prüfe mit einem Fleischthermometer ob die Kerntemperatur 80° erreicht hat.

Dazu schmecken Maisbrot und Cesars-Salad hervorragend.

 

Cesars Salad

Ich denke inzwischen hat es sich herumgesprochen, dass Cesars Salad nichts mit einem altrömischen Feldherren und späterem Kaiser zu tun hat, sonder der Hotelier Cesar Ritz diesen Salat erfunden hat. Auf alle Fälle ist dem Erfinder ein vorzügliches Rezept gelungen. Mein Rezept für Cesars Salad ist vom Buch Basic Cooking inspiriert – meinem ersten Kochbuch. Dieses Buch hat mich wirklich zum Kochen gebracht und ich kann mich gut daran erinnern, dass ich die ersten Rezepte mit penibelsten Mengenangaben nachkochte. Manchmal gab es den leisen Spott, ob ich eine Bürette und eine Laborwaage bräuchte ….
15 Jahre später habe ich dann doch begriffen, dass viele Rezepte fehlertolerant sind und machen Zutaten nach Gefühl hinzu müssen. Trotzdem empfehle ich das Buch, auch als Geschenk an Koch-Anfänger oder Kinder die ausziehen. Die Rezepte darin sind eigentlich alle so konzipiert, dass nichts schiefgehen kann.

Nun aber zurück zum Salat – hier als reiner Beilagensalat für 5 Personen:

  • 4 Salatherzen oder 1 Eisberg-Salat
  • 2 frische Eier
  • 3 EL Zitronensaft
  • 100 ml Olivenöl
  • gehobelten Parmesan (gerne abgepackt)
  • Croutons (Fertigware)

Die Salatherzen in mundgerechte Stücke zupfen und in eine Schüssel geben. Olivenöl & Eier verquirlen, pfeffern. Den Salat, die Sauce, Parmesan und Croutons zu Tisch geben, so dass jeder seinen gewünschten Salat zusammenstellen kann.

Kassler Virginia Art

Im Frühjahr 2016 haben wir einen wunderschönen Urlaub in Florida verbracht und waren am Ostersonntag bei meinem Onkel und meiner Tante (beide Deutsch-Amerikaner) zum Essen eingeladen. Dort gab es einen amerikanische Klassiker für die größere Runden – spiraled Ham (z.B. hier zu sehen). In den USA bekommt den vorgekochten und vor allem spiralig geschnittenen Schinken in jeder größeren Supermarkt-Metzgerei und natürlich im Versandhandel; in Deutschland habe ich noch keine Quelle gefunden. Da uns dies aber so ausgezeichnet geschmeckt hat, haben wir es mit deutschen Zutaten nachempfunden – herausgekommen ist das Kassler Virginia Art (keine Ahnung ob es in Virginia überhaupt Kassler gibt, aber der Name passt so schön). Kassler-Lachs wird im Offen gebacken und zum Ende der Backzeit mit einer süß-scharfen Glasur versehen. Der Pfiff liegt dann darin, den ausgetretenen Bratensaft und die heruntergetropfte Glasur aufzufangen und als Basis für eine Rotweinsauce zu verwenden.
Eine Bemerkung noch zum Thema Rotwein und Kochen – ich nehme gerne wirklich preiswerte Rotweine, gerne der etwas lieblichen Sorte zum Kochen. Ein bekannter Discounter hatte vor einigen Jahren einmal die Sorte „mazedonisches Stierblut“ im Angebot – der war wirklich perfekt für viele Rezepte.

Für ein Sonntagsessen für 5 Personen brauchen wir:

  • 2 kg Kasslerlachs
  • 4 EL braunen Zucker
  • 4 EL flüssigen Honig
  • Tabasco
  • 400 ml Rotwein
  • Speisestärke
  • Cayenne-Pfeffer, Knoblauchpulver

Den Kasslerlachs abwaschen und mit Küchenpapier trockentupfen. Nun die Oberseite rautenförmig einschneiden, mit Pfeffer würzen. In einen Bräter ohne Deckel setzen und bei 200° Ober-/Unterhitze ca. 30min lang garen. In der Zwischenzeit den Zucker, Honig und Tabasco nach Geschmack verrühren, bei dickflüssigem Honig ggf. aufkochen. Nach Ablauf der 30min Garzeit das Kassler immer wieder mit der Honig-Zucker Glasur bestreichen bis diese komplett verbraucht ist. Wer es noch kunspriger möchte, kann am Ende noch den Backofengrill zuschalten.

Nun das Kassler aus dem Bräter nehmen und warmhalten. Den Bratensaft und die herab getropfte Glasur in einen Topf gießen und mit dem Rotwein auffüllen. Die Sauce mit Cayenne-Pfeffer und Knoblauchpulver abschmecken. Zum Schluß etwas Speisestärke mit kaltem Rotwein anrühren und damit die Sauce zur gewünschten Konsistenz abbinden.

 

Dazu passt sehr gut Kartoffelpüree und das amerikanische Maisgemüse.

Maisgemüse amerikanische Art

Ich gestehe es, wir sind Fans der amerikanische Küche und verwenden viele typische Geschmacksrichtungen. Mais schmeckt hier in allen Zubereitungsarten, Rauchgeschmack wird sehr geschätzt und der Ketchup darf auch selten fehlen. Da liegt es nahe, dies zu verbinden – heraus kommt unser „Maisgemüse amerikanische Art“:

Für 5 Personen verwenden wir:

  • 2 Dosen Büchsenmais
  • 125 g geräucherten, gewürfelten Schinkenspeck
  • Ketchup
  • Rauchgewürz (z.b. dieses hier)
  • eventuell etwas Öl

Den Mais gut abspülen und dann abtropfen lassen. Falls der Speck relativ mager ist, etwas Öl in einem Topf erhitzen und dann den Speck hinzugeben. Den Speck braten, zwischendurch das ausgetretene Wasser einmal abgießen, sonst wird der Speck nicht knusprig. Den Speck solange braten, bis er den gewünschten „Crunch“ hat. Nun den Mais zum Speck geben und soviel Ketchup hinzugeben, so dass der Mais vom Ketchup überzogen ist, aber nicht schwimmt. Rauchgewürz nach Geschmack hinzugeben – die Menge muss jeder selber wissen, lieber vorsichtig anfangen. Das Gemüse kann nun gut 15min bei schwacher Hitze und gelegentlichem Umrühren ziehen.

Dieses Gemüse schmeckt sehr gut zu unserem Kassler Virginia Art.

Eine Bemerkung noch zu unserem Geschirr – als Teenager fand ich schon buntes Geschirr, gerne auch verschiedene Farben in einem Gedeck schön. Zum Auszug gab es dann erst mal das überzählige Geschirr meiner Oma – englische Landschaften und  Jagdmotive … ähnelte aber der als Student frequentierten Pommessbude und die Küche war auch nicht viel anders. Das erste eigene Geschirr war dann „etwas solides“. Leider endet die 30-jährige Nachkaufgarantie bereits nach 5 Jahren. Nach unserer Hochzeit nutzen wir dann hauptsächlich ein schlichtes weisses Geschirr bis im letzten Urlaub das Ferienhaus mit einem bunten Geschirr ausgestattet war – wie wir herausfanden, Sunny Day von Thomas. Damit war dann auch klar, dass dieses Geschirr neu im kompletter Ausstattung nicht zu bezahlen war. Um so größer war meine Überraschung zu Weihnachten, dass meine Frau in mühevoller eBay Arbeit substanzielle Mengen gefunden hat. Seit dem freue ich mich wirklich bei jedem Tischdecken über die fröhlichen Farben und probiere immer neue Kombinationen aus.

Spaghetti Carbonara

Seit wir das Buch Italian Basics haben, sind Spaghetti Carbonara ein absoluter Favorit. Die Sauce besteht nämlich nicht aus, Gott behüte, angedickter Sahne, sondern vor allem aus Eiern, zugefügt wird nur wenig Sahne. Das gibt eine wunderbare Konsistenz und die Sauce ist sehr saftig. Gegenüber dem ursprünglichen Rezept haben wir es dann doch noch ein wenig abgewandelt. Wir nehmen im Verhältnis deutlich mehr Parmesan – dieser gibt einen schönen Umami-Geschmack. Außerdem reichen wir den Speck getrennt zu den Nudeln – je nach Geschmack kann man die Fleischmenge besser dosieren und die Verteilung des Specks ist auf dem Teller einfacher, als in der großen Schüssel.

Ihr benötigt für 3 hungrige Teenager und 2 normale Erwachsene:

  • 6 ganz frische Eier
  • 200g Sahne
  • 150g geriebenen Parmesan
  • 375g gewürfelten Schinkenspeck
  • 750g Spaghetti
  • Knoblauchpulver, schwarzen Pfeffer
  • Olivenöl

Der Parmesan kann gerne fertig geriebene Ware sein, das macht aus unserer Sicht keinen Unterschied – die Nudeln sollten unbedingt italienische Markenware sein, das schmeckt man.

Nudelwasser aufsetzen und zum Kochen bringen. Eier, Sahne, Parmesan in einer Schüssel verquirlen mit Pfeffer und Knoblauch abschmecken.

Wenig Olivenöl in einer Pfanne oder einem Topf erhitzen, Speck hinzugeben. Wenn der Speck Wasser abgibt, dieses zwischen durch abgießen. Den Speck so lange rösten, bis er leicht knusprig ist.

In der Zwischenzeit die Nudeln nach Angabe des Herstellers „al dente“ kochen.

Die Servierschüssel für die Nudeln mit heißem Wasser anwärmen, dieses ausgießen. Nun die Nudeln in die Servierschüssel und mit der Ei-Sahne Mischung vermengen. Den Speck geben wir getrennt auf den Tisch, so kann jeder die Speckmenge dosieren.

Wenn man noch etwas Frisches dazu haben möchte, passt einfacher Feldsalat mit einem Balsamicodressing (gerne auch fertig) gut dazu.